Dies ist eine archivierte Seite von 2006
Wunderbare Evolution
Der Fortschritt der Evolution hat ihn hervorgebracht: die Krone der Schöpfung, den Menschen! Und doch gibt es immer wieder Individuen, die sich im Vollbesitz ihrer geistigen Zurechnungsfähigkeit aus dem Genpool der Schöpfung streichen. Ein tieferer Sinn dieser Taten ist völlig ausgeschlossen, wäre da nicht – ja wäre da nicht die Evolution selbst, die von diesen selbstlosen Taten einen Gewinn davontrüge. Let’s face it: die natürliche Selektion macht auch vor unseren Brüdern und Schwestern nicht halt! Wahrscheinlich sollten wir der Intelligenz der Schöpfung applaudieren, statt bestürzt zu sein, oder?
Ein völlig geschmackloses Programm, unter der Gürtellinie, jenseits von Anstand und Moral, empörend und fragwürdig. Irrwitzig komisch, makaber und schadenfroh. Und doch bleibt der Abend nicht von großen Fragen unberührt und das Lachen möglicherweise im Halse stecken.
Krabat
… denn nur die Liebe kann den Tod besiegen
nach Motiven einer alten sorbischen Sage und dem gleichnamigen Buch von Ottfried Preußler. Als der sorbische Betteljunge Krabat in einer Neujahrsnacht als Lehrling beim Müllermeister im Koselbruch anheuert, weiß er noch nicht, dass er sich auf eine jahrelange Reise begeben wird, die ihn mit jedem Schritt seinem eigenen Tod näher bringt. In den Jahren seiner Lehre lernt Krabat nicht nur das Müllerhandwerk , sondern auch die schwarzen Künste kennen und kommt immer mehr hinter das Geheimnis, warum zu jeder Neujahrsnacht einer der Müllerburschen sein Leben lassen muss. Im Kampf gegen den Meister kann ihm nur eine Kraft helfen: die Liebe seiner Angebeteten.
Eine Sage für Erwachsene und die, die es werden wollen.
Die Sage von Krabat, einem guten sorbischen Zauberer, ist in vielen Versionen erzählt, aufgeführt und literarisch verarbeitet worden. Die bekanntesten Versionen sind wohl die von Ottfried Preußler und Juri Breznan. Die ursprünglichen Quellen geben eine Vielzahl kleiner Anekdoten, Schwänke und Legenden wieder, die in den neueren Fassungen meist in eine Rahmenhandlung eingebunden sind. Die Heimat der Sorben, einer romanischen Volksgruppe, liegt in der Niederlausitz zwischen Bautzen und Hoyerswerda. Hier gibt es auch ein Museum und ein Archiv für sorbische Kultur. In der zweisprachig beschilderten Gegend gibt es unzählige Krabatstraßen und lokale Einrichtugen, die Krabats Namen tragen.
Ich habe in meiner Version ursprüngliche und neue Elemente vor Ort und in der Literatur recherchiert und zu einem abendfüllenden Programm verarbeitet. Daraus ist eine Krabatversion entstanden, die in ihrem Inhalt neue Aspekte und Innenansichten der Sage erlaubt und in der frei erzählten Form durch ihre Authentizität tief berührt. Durch die Erzählung und die dezente musikalische Rahmung entsteht gerade auch durch die leisen Töne eine intensive Spannung zwischen Wut und Freude, Angst und Liebe, Vertrauen und Verzweiflung, die letztendlich nur durch Krabats Mut ihre Auflösung finden kann.
Kunst im Plakat: Angela Rohr
Frei erzählte Geschichten
Frei erzählte Geschichten: das sind jede Art von Geschichten zu jedem Anlass: Mythen, Sagen, Legenden, Märchen, Fabeln, moderne Geschichten, improvisierte Geschichten… Egal ob es sich um einen Abend in einem Literaturcafé, eine Stunde in der Schule, ihre Hochzeit oder Geburtstagsfeier oder einen Jurtenabend bei Feuer und Tschai handelt. Gerne berate ich sie wie ich ihre Veranstaltung mit einem passenden Programm aus Geschichten begleiten kann.
Geschichtenflackern
Zusammen mit der Musikgruppe Herdtöne haben wir ein Programm aufgestellt, dass ganz am Anfang beginnt, und genau dort auch wieder endet: am Anfang. In dieser Spanne werden viele unterschiedliche Geschichten erzählt: wir fragen z.B., warum die Liebe so ist, wie sie ist, ob Hühner zu Adlern werden können, ohne dabei Schaden zu nehmen oder wie es sich anfühlt, kurz davor zu sein, gebraten zu werden. Musik und Geschichten flackern sich gegenseitig aufgreifend und ablösend auf und hinterlassen den Eindruck einen Abend lang ins Feuer geschaut zu haben.
Der Untergang der Stadt Ys
Einer alten bretonische Sage wird auf den Grund gegangen, die heidnischen Wurzeln aufgedeckt und aus verschobener Perspektive neu erzählt. Noch heute findet man in der Bretagne Spuren der historischen Figuren dieser Sage, die wohl wie kaum eine andere zum bretonischen Sagenschatz gehört. Unterstrichen wird die Sage natürlich von bretonischer Musik.
Nordlichter
Diese gewitzten, spannenden und nachdenklichen Geschichten haben einen gemeinsamen Hintergrund: sie kommen alle aus dem Norden! Episoden der isländischen Göttersagen aus der Edda reihen sich ein in skandinavische Märchen und Geschichten von den britischen Inseln, wo das „Storytelling” noch immer in einigen Pubs praktiziert wird.
Die Suche
„Die Suche” ist ein Geschichtenzyklus mit traditionellen und neuen Elementen in verwobener Form. Vier Menschen befinden sich auf der Suche nach Reichtum, Liebe, Weisheit und einem Schafbock. Ihre Geschichten sind auf geheimnisvolle Weise miteinander verknüpft: In der Taverne „zur Suche” kreuzen sich ihre Wege und es stellt sich heraus, dass jeder den Schlüssel zur Suche des anderen besitzt.