Kürzlich habe ich Radio gehört, da sang Rio Reiser:
„
Du sagst: Du willst die Welt nicht ändern? Dann tun es eben andere für Dich.
Wann wenn nicht jetzt, wo wenn nicht hier, wie, wenn ohne Liebe, wer, wenn nicht wir?“

Liebe Grüne, liebe Findungskomission, Menschen aus dem Vorstand, der Ratsfraktion, von der grünen Jugend und alle Mitglieder der grünen Partei die heute gekommen sind, liebe Gäste, und liebe Vertreter:innen der Presse.

Ich möchte gleich mit einem Danke beginnen.
Danke, dass ihr mir in den letzten Monaten so interessiert und mit so vielen Fragen, Ideen und Inspirationen begegnet seid.

Deswegen habe ich heute auch das Gefühl, ich stehe nicht nur als jemand vor Euch, der sich zu Eurem Oberbürgermeisterkandidaten wählen lassen möchte.

Ich stehe hier auch als Mensch der Oldenburg liebt.
Der hier geboren wurde, fast sein ganzes Leben in der Region gelebt hat, der hier zur Schule und zu den Pfadfindern gegangen ist. Der hier studiert hat. Der hier ein Unternehmen gegründet und hier seine Kinder großgezogen hat.

Und als jemand der als Berater und Prozessbegleiter für Bürgerbeteiligung in Oldenburg viele Projekte begleitet konnte: Fliegerhorst, Stadtmuseum, Klimaleitantrag mit Fridays for Future, für mich ein Highlight, die Creative Mass, und mit meiner Firma viele mehr.

Oldenburg ist eine besondere Stadt für mich: eine grüne Stadt, eine Fahrradstadt, eine Universitätsstadt eine innovative Stadt. Und eine Stadt mit Traditionen und Charme, mit Moin, Grünkohl, den schwarzem Tee.

Vor allem aber schätze ich die Menschen Oldenburgs, die ich immer als tolerant, weltoffen, anpackend und engagiert erlebe habe. Jetzt gerade erst: 14.000 Menschen auf dem CSD in Oldenburg. Wir durfte auf Eurem Wagen mitfahren. Wenn das nicht das Potential und die Offenheit dieser Stadt zeigt!

Heute stehe ich vor Euch, weil ich mich entschieden habe Verantwortung zu übernehmen. Für unsere Stadt. Für Oldenburg. Und mit Euch zusammen.

Ich bin kein Berufspolitiker. Und ich glaube, dass das heute von Vorteil ist.
Ich weiß, was es heißt sich eine eigene Existenz aufzubauen, Krisen zu überstehen, Ängste zu haben, Erfolge zu feiern. Ich habe immer auf eigenen Füßen gestanden und gegründet um die Dinge in die Welt zu bringen, von denen ich glaube, dass sie wichtig sind. Ich glaube, dass dies Erfahrungen sind, die Menschen in einer Wahl honorieren.

Ich bin auch niemand der eine Karriere in der Verwaltung gemacht hat. Aber ich arbeite seit 20 Jahren für und mit Verwaltungen. Von kleinen Kommunen bis zu Ministerien und der Verwaltung des Deutschen Bundestages für die wir mit anderen zusammen den ersten nationalen Bürgerrat duchgeführt haben, habe ich Verwaltungen beraten und Projekte mit Ihnen gemacht. Ich kenne Verwaltungen und konnte mir gleichzeitig immer den frischen Blick von Außen bewahren. Gerade komme ich von einer von uns und dem Bundesumweltamt organisierten Konferenz zur Verwaltungstransformation.

Und ich bin parteilos. Das war und ist in meinem Beruf der Bürgerbeteiligung und Beratung von Politik und Verwaltung nötig, denn ich habe als neutraler Vermittler im Dienst der Sache mit Menschen aus allen Parteien zusammen gearbeitet, Brücken gebaut, Verständigung ermöglicht, gemeinsame Lösungen und Projekte entwickelt.

Ich glaube, dass viele Wähler:innen heute Menschen in Ämtern sehen wollen, die wissen wie man gute Zusammenarbeit organisiert und über Parteiprogramme hinweg nach Lösungen sucht. Denn das macht unsere Demokratie stark.

Ich stehe klar für eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Stadtentwicklung.

Ich bin dabei kein Ideologe. Ich bin Pragmatiker. Ich bin Projektentwickler, Gestalter und Unternehmer. Ich bin jemand, der sich mit anderen zusammensetzt um Probleme zu lösen.

Das ist meine Arbeit die ich seit 20 Jahren mache. Das ist das, was ich kann. Das ist das, was ich für und mit Oldenburg machen möchte.

 Weil ich glaube, dass eine bessere Zukunft nur gemeinsam gestaltet werden kann.

Wir leben in einer Zeit, in der sich vieles verändert. Krisen überlagern sich. Allen voran müssen wir unsere Demokratie stärken und das Klima schützen. Gelingt uns beides nicht, gefährden wir unseren Wohlstand, unsere Freiheit und unseren Frieden.

Wir müssen uns fragen: wollen wir den Wandel durch Gestaltung oder den Wandel durch die Krise? Und wenn wir einen Wandel durch Gestaltung wollen: was müssen wir jetzt und hier miteinander dafür tun?

So wie wir gerade Politik machen, reicht es offensichtlich nicht mehr. Verwalten oder Vertagen, reicht nicht mehr.

Was es jetzt braucht, ist Mut zur Veränderung. Mut zur Klarheit und Entschlossenheit. Mut zu Handeln und Umzusetzen. Und Mut zu mehr Nähe, zu Beziehungen, zu Verständigung

Die gute Nachricht ist: der beste und wichtigste Ort, an dem wir den Neues gestalten können ist unsere eigene Stadt. Wenn wir es schaffen eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Stadt erfolgreich zu gestalten, dann ist das auch der beste Beitrag, den wir für uns selbst, die Menschen die wir lieben und eine Welt in Frieden, Freiheit und ökologischer Fülle leisten können.

Der Klimawandel wartet nicht, er ist da. Deswegen müssen wir nicht für die Zukunft planen, sondern fürs Jetzt. Jetzt ist die Zeit zu handeln, jetzt ist die Zeit, sich anzupassen und jetzt ist die Zeit Klimaschutz zu einem Wohlstandsfaktor und Standortvorteil zu machen.

Ich bin gewillt die Maßnahmen aus dem Klimaleitantrag zügig umzusetzen und nicht zu verzögern: 2035 ist ein Jahr nach der voraussichtlichen Amtszeit des nächsten Oberbürgermeisters. Bis dahin hat sich die Stadt verpflichtet klimneutral zu werden. Und wir wissen alle: eigentlich brauchen wir eine Plus-Energie-Stadt.

Wir sind ja extrem privilegiert: wir leben im Frieden, in Europa, in einer freien demokratischen Gesellschaft, in Wohlstand, mit klugen Köpfen und vielen Ressourcen. Noch! Wenn es uns nicht jetzt gelingt, bis wann wollen wir dann noch warten? Wir in Oldenburg können zeigen, was möglich ist. Denn Oldenburg kann mehr.

Ich bin in Vorgesprächen gebeten worden, Bilder zu zeichnen. Wir brauchen positive Bilder, um uns zu orientieren, gemeinsame Ziele zu setzen und in die gleiche Richtung zu handeln. Aber lasst mich auch sagen: das sind vorläufige Bilder, die sich mit Eurem Zutun verändern werden:

Z.B.: stellt Euch vor, ihr fahrt 2035 mit der Bahn nach Oldenburg, in unseren dann fertig sanierten Bahnhof. Schon während ihr über die Eisenbahnbrücke fahrt, seht ihr die begrünten und mit Solar besetzten Fassaden der neuen Wohn- und Bürohäuser nördlich des Bahnhofs, um den wieder hergestellten Ringlockschuppen herum. Hier ist ein komplett nachhaltig gebautes, energiepositives urbanes Quartier entstanden, das zeigt: Oldenburg kann auch Großstadt und Oldenburg kann Nachhaltigkeit.

Oldenburg ist begrünter, ist Schwammstatt, das Klima in den Straßen ist trotz Sommer und Hitze angenehm kühl und frisch. Und Oldenburg hat seinen Charme behalten und dazugewonnen: die Fußgängerzone, die historischen Gebäude, die Fahrradwege, das Grün ist noch präsenter. Und man merkt: es hat sich etwas verändert, alles wirkt urbaner, moderner, es gibt mehr Cafés in den Straßen, mehr Kultur, mehr Veranstaltungen wie damals der Theaterhafen oder das Freifeld.

Die Innenstadt: damit ist heute häufig nur die Fußgängerzone gemeint. 2034 wird man merken: Innenstadt ist alles vom Schlossgarten bis zur EWE-Arena, vom Hafen bis zum Pferdemarkt. Die Innenstadt zeigt die Vielfalt unserer Stadt und ist verbunden mit einem zukunftsfähigen Mobilitätssystem, in dem du zu nichts gezwungen wirst aber das beste Angebot der kostenlose, elektrische und teilweise autonome ÖPNV ist, der Dir auch als smartes Liefersystem Deine Einkäufe bei den Oldenburger Geschäften und Märkten nach Hause oder zum Park-and-Ride bringt.

Klingt wie Zukunftsmusik? Nichts davon ist etwas, was es nicht schon an anderen Orten gibt. Warum dann nicht auch in Oldenburg, viele Jahre später als andere?

Jetzt müssen wir die Stadt entwickeln in der sich auch in 8, 20 und in 50 Jahren gut leben lässt. Übermorgenstadt war gestern, heute ist Jetzt-stadt.

Veränderungen können Ängste wecken. Neue Ideen erfordern Mut.
 Und sie lassen sich nicht umsetzen, wenn uns die Möglichkeiten dazu fehlen.

Viele Menschen stellen sich täglich Fragen wie: kann ich die Miete noch bezahlen, ist mein Job sicher, lebe ich in einer guten Nachbarschaft, finde ich einen Kitaplatz, werde ich im Alter alleine sein müssen, kann ich hier erfolgreich eine Existenz aufbauen? Wird es meiner Familie, hier gut gehen? Wird man mich hier akzeptieren, auch wenn ich anders bin?

Menschen die sich diese Fragen positiv beantworten, oder sie gar nicht erst zu stellen brauchen, sind das Fundament einer stabilen, offenen und toleranten Stadtgesellschaft. Und nur Menschen, die sich in ihrem Alltag sicher sind, können helfen, sich engagieren und sich für soziale und ökologische Anliegen einsetzen.

Ein zweites Bild für 2034: Stellt Euch vor, ihr geht durch die Oldenburger Stadtteile und erlebt dort lebendige Nachbarschaften: belebte und sanierte Häuser in denen Familien, Wohngemeinschaften und Generationen miteinander wohnen, weil Wohnraum wieder erschwinglich ist, weil wir innovative Wohnraumkonzepte entwickelt haben und intelligente Konzepte für die Wärme- und Energieversorgung. Weil auch in den Stadtteilen und Vororten die Daseinsvorsorge gewährleistet ist, es Läden und Geschäfte gibt und Orte zum Zusammenkommen: für Jugendliche, für ältere Menschen, für alle.

Wenn wir Oldenburg zu einer ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltigen Stadt entwickeln und umbauen wollen, dann brauchen wir auch einen starken und engagierten Mittelstand und gutes Handwerk. Dann brauchen wir innovative grüne Start-Ups, Gründer:innen, die mit ihren Ideen was in unserer Stadt und der Welt bewegen wollen.

Ich möchte, dass Oldenburg attraktiv ist für alle, die sich in Oldenburg etwas aufbauen wollen und möchte sie dabei unterstützen, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die auch der Stadt, den Menschen und der Umwelt, zugute kommen.

Solche erfolgreichen Unternehmen in Oldenburg zu haben, heißt auch: attraktive Arbeitsplätze, mehr Ausbildungsplätze, mehr Fachkräfte, kluge Köpfe, junge Familien, Studierende, die hier bleiben und ja, es heißt auch mehr Steuereinnahmen für die Stadt und damit mehr Ressourcen für Bildung, Kultur, Sport, Inklusion und Integration.

Ich möchte, dass wir eine positive Aufwärtsspirale in Gang setzen, durch die große Ideen überhaupt erst möglich werden.

Und das wird mit Blick auf den Haushalt nicht leicht. Anders als vor der letzten Legislatur, werden wir mit einem prekären Haushalt starten müssen. Aber nur mit einem soliden Haushalt werden wir zukünftige Gestaltungsmöglichkeiten haben. Explodierende Kosten bei Bauvorhaben oder Pauschalversicherungen der Stadt für nicht zu Ende gedachte Geschäftsmodelle darf es daher nicht geben.

Oldenburg ist voller Talente, voller Ideen und voller Menschen, die etwas Sinnvolles schaffen wollen.

Ich will, dass Oldenburg die Stadt der guten Wirtschaft wird und wir Jobs schaffen in Bereichen, die die Welt braucht: in Energie, Ernährung, Bildung, Gesundheit und Digitalisierung: gemeinwohlorientiert, ökologisch gerecht und erfolgreich für die, die es machen.

Wo denn sonst, wenn nicht hier?

Ihr werdet Euch wahrscheinlich fragen: wie will Jascha Rohr das alles als Oberbürgermeister erreichen?

Und meine Antwort ist einfach:
Mit Dir! Mit Euch! Miteinander!

Mit den Dezernent:innen als Team und den Mitarbeitenden der Verwaltung, den Ratsfraktionen, den Parteien. Mit der Wirtschaft und der Wissenschaft, mit Kultur und Medien. Allen voran aber: mit uns allen, mit den Bürger:innen dieser Stadt.

Darin liegt meine Leidenschaft: Menschen zusammen zu bringen und mit ihnen gemeinsam die besten Lösungen für die bestmögliche Zukunft zu entwickeln.

Als Oberbürgermeister bin ich ja kein Graf, der Stadtrat trifft hier die politischen Entscheidungen, und ich kenne auch nicht alleine alle Lösungen.

Aber wisst ihr, wer die Lösungen kennt?

Wir. Wir alle. Die Stadt selbst. Die Stadt kennt die Lösungen und die Stadt hat die Kraft sie umzusetzen.

Meine Arbeit besteht darin, der Stadt und damit uns allen zu ermöglichen, die Lösungen gemeinsam zu erarbeiten und miteinander umzusetzen. Ich habe eine Haltung, und ein Ziel. Den Weg aber, den werden wir nur miteinander erfolgreich gehen können.

Ein weiteres Bild von Oldenburgs Zukunft. Diesmal in gar nicht so weiter Zukunft. Vielleicht schon bald:

Eine Stadtwerkstadt. Ein Ort mitten in Oldenburg. Ein Ort, in dem Bürger:innen zusammenkommen, um die Zukunft ihrer Stadt zu gestalten. Ein Ort für Beteiligung. Für Demokratie. Für neue Ideen.

Ähnlich wie dieser hier: wie das Core.
 Wo wir uns alle treffen und uns über unsere Anliegen austauschen.
An dem die Verwaltung über ihre Vorhaben transparent informiert und sich bei den Bürger:innen über deren Bedürfnisse und Ideen informiert.
 Wo Parteien, Vereine, Verbände und Organisationen ihre Konzepte, Ideen und Projekte einbringen.

Drei Jahre haben wir mit meinem Institut eine Stadtwerkstatt für Berlin Mitte umgesetzt, betrieben und dort die Bürgerbeteiligungsprojekte für das Stadtgebiet begleitet, aber nicht nur dort: das Konzept ist getestet und funktioniert.

Das ist meine Vorstellung von Beteiligung: nicht nur Meinungen und Empfehlungen. Sondern Teilhabe. Mitwirkung. Mitgestaltung. So geht transparente Verwaltung und eine Stadt, die für und mit ihren Bürger:innen plant.

Das heißt auch: eine andere Verwaltungskultur, eine andere politische Kultur, eine Kultur mit Ehrlichkeit & Transparenz. Denn nur dadurch entsteht Vertrauen und ein neues Miteinander. Nicht durch Plakate. Sondern durch Begegnung. Zuhören. Mitgestalten, Verantwortung teilen.

Vertrauen bringt eine Stadt weiter als alles andere. Und jeder kann seinen Teil dazu tun. Das ist meine Vorstellung einer Miteinander-Stadt.

Eine neue politische Kultur zu wagen, bedeutet, neue Wege auszuprobieren.

Ihr habt es mittlerweile schon alle gelesen: auch der Kreisvorstand der CDU hat sich vor wenigen Tagen für mich als ihren Oberbürgermeisterkandidaten ausgesprochen hat. Und damit auch für eine kooperative Zusammenarbeit mit den Grünen, mit Euch.

Als ich von der Findungskommission angefragt wurde, wurde ich auch gefragt, ob ich mir eine Zusammenarbeit mit anderen Parteien vorstellen könne. Und ob ich für einen Wechsel im Rathaus bereit bin, neue Allianzen zu schmieden.

Tatsächlich hatte es schon vor den Gesprächen mit mir Sondierungen der Grünen mit der CDU gegeben.

In den letzten Wochen hat sich der Kreisvorstand der CDU in Oldenburg in einem internen Verfahren mit verschiedenen Kandidat:innen beschäftigt. Auch ich habe meine Vision und Haltung präsentieren können, so wie ich sie der Findungskommission der Grünen und Euch bei verschiedenen Anlässen präsentiert habe. Und die Entscheidung ist für eine Unterstützung von mir gefallen.

Mich hat die Nachricht sehr gefreut, geehrt und ich sehe es als einen ersten großen Erfolg und Meilenstein zu einem Wechsel. Wir haben uns kurzfristig am Sonntag – Vertreter:innen von Grünen CDU und ich – zusammen gesetzt.

Wir sind uns alle bewusst, dass es gegen eine Zusammenarbeit sowohl bei euch, den Grünen als auch bei der CDU Vorbehalte gibt. Und wir sind uns auch bewusst, dass es nicht immer leicht sein wird. Aber wir haben den Wunsch und Willen zu zeigen, dass es geht.

Die Gräben in der Bundespolitik machen es uns nicht leichter. Aber wir sind in Oldenburg und wir können es anders machen.

Es geht heute auch darum zu zeigen, dass Demokratie erfolgreich ist, wenn Demokrat:innen zusammen arbeiten und offen aufeinander zugehen.

Und auf Grund meiner Erfahrung mit parteiübergreifender kommunaler Zusammenarbeit, vor allem aber auf Grund meines Eindrucks und der Gespräche mit den Menschen beider Parteien, glaube ich an ein Gelingen. Und wir haben damit eine realistische Option, diese Stadt miteinander gestalten zu können.

Ich möchte diesen Weg gehen.

Und ich werbe heute auch dafür, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen.
Für eine andere politische Kultur: für eine Kultur der Zusammenarbeit.

Eine konsequente ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Stadtentwicklung kann nur erfolgreich sein, wenn wir die besten Ideen haben und den Menschen die besten Angebote machen. Wenn wir zeigen, dass diese Zusammenarbeit das Leben jedes und jeder Einzelnen in Oldenburg besser und leichter macht und nicht schwieriger. Politik und Verwaltung müssen den Alltag der Menschen spürbar verbessern.

Das heißt, dass wir viele Wie-Fragen stellen werden: wie entwickeln wir eine gute Mobilität, wie bieten wir mehr guten und günstigen Wohnraum an, wie gelingt uns eine klimaneutrale Versorgung mit Wärme und Energie, die die privaten Haushalte und Unternehmen nicht weiter belastet. Wie schaffen wir die besten Infrastrukturen für ein gutes Leben für alle in Oldenburg, auch für die Zukunft?

Solche Wie-Fragen zu stellen und zu beantworten wird meine und unsere gemeinsame Aufgabe im Wahlkampf sein wenn ihr mich heute zu Eurem Kandidaten wählt.

Ich möchte einen kreativen und menschlichen Wahlkampf führen. 
Ich möchte zu den Menschen in den Stadtteilen gehen und ihnen Fragen stellen: Wie geht es Dir? Wie lebst Du hier? Was fehlt Dir hier? Womit kämpfst Du gerade? Was brauchst Du? Was würdest Du tun, wenn Du Oberbürgermeister:in wärst?

Und ich möchte die Menschen dieser Stadt jetzt schon dazu einladen, mit uns gestalten. Ich möchte schon im Wahlkampf eine Stadtwerkstatt – eine mobile – die durch die Stadtteile zieht und Menschen zusammen bringt.

Ich glaube indem wir Menschen als Gemeinschaft, als Nachbarschaft, als Bürger:innen zusammen bringen, zeigen wir, wie wir auch nach der Wahl Politik machen wollen: wir arbeiten mit Euch an euren Themen und Problemen.

Das wird nicht nur Wähler:innen der Grünen und der CDU überzeugen. Das wird Menschen generell überzeugen. Menschen, die jetzt schon engagiert sind und Menschen, die sich frustriert abgewendet haben. Menschen, die wieder von der Politik gesehen werden wollen, die Wertschätzung vermissen, die einen Beitrag leisten wollen für die Gemeinschaft in der sie leben, die Teil von etwas Positivem, von einer besseren Zukunft sein wollen.

Wenn ihr mir heute, worum ich euch bitte, Euer Vertrauen schenkt, bin ich überzeugt, dass wir miteinander einen kreativen und positiven Wahlkampf mit vielen wunderbaren menschlichen Begegnungen führen werden. Und ich möchte diesen Wahlkampf mit Euch allen führen. Ich möchte einen Wahlkampf für uns, nicht nur für mich machen. Dazu bitte ich um Eure Unterstützung und dazu lade ich Euch alle herzlich ein.

Als Oldenburger weiß ich: Diese Stadt hat alles, was sie dazu braucht.
Und: Oldenburg kann mehr, wenn wir besser zusammenarbeiten.

Wenn wir es wollen, kann Oldenburg eine Stadt mit höchster Lebensqualität für alle werden.

Wenn wir anpacken, kann sich Oldenburg an die Spitze zukunftsfähiger Stadtentwicklung setzen. Oldenburg kann zeigen, dass sich Klimaschutz, eine starke Demokratie, Wohlstand und Gemeinwohl nicht ausschließen. Im Gegenteil: sie stärken einander.

Lasst uns diesen Weg gehen.

Denn Tun ist krasser als Wollen.

Jetzt.
Hier.
Und miteinander.

Ich danke euch!