Jascha Rohr

Philosoph und Kokreator

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Etwas politische Bildung für alle die meinen Brief an Frauke Petry nicht mögen

Ich habe überwiegend positive bis enthusiastische Kommentare auf meinen Brief an Frauke Petry erhalten (auf Facebook) aber, interessanterweise auf dem Oya-Blog auch welche, die die AfD verteidigen und meine Werte und Intentionen in Frage stellen. Seltsam! Aber diese Gespräche führe ich in letzter Zeit öfter und ich finde, es ist an der Zeit für etwas demokratische Basisbildung und Staatsbürgerschaftskunde:

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Ein Brief an Frauke Petry

Heute musste ich einfach diesen Brief an Frauke Petry schreiben:

Liebe Frauke Petry,

eigentlich macht es wahrscheinlich gar keinen Sinn an Dich zu schreiben, aber ich wüsste nicht an wen ich sonst schreiben soll. Von denen, an die ich mich richte, bist Du mir noch am nächsten. Vielleicht weil Du in dem gleichen Land lebst wie ich, ich traue mich gar nicht zu schreiben: weil Du auch Deutsche bist. Vielleicht schreibe ich Dir, weil ich von Dir besonders viel in den Nachrichten lese, vielleicht aber auch weil ich immer wieder Bilder von Dir sehe und denke: Du siehst eigentlich ganz nett aus, ein bisschen verbissen vielleicht, aber doch jung und engagiert. Mit ziemlicher Sicherheit bist Du auch nicht dumm und unter denen, an die ich mich heute wenden will, traue ich Dir am meisten Intelligenz und Reflexionsvermögen zu. Ich traue Dir zu, dass Du Dich auseinandersetzen kannst und Dich nicht nur einfach nur plump verschließt. Ich weiß es nicht. Ich folge einfach meiner Intuition und schreibe Dir. Aber genauso gut könnte ich an Geert Wilders, an Recep Tayyip Erdogan oder Wladimir Putin, an Boris Johnson oder Marine Le Pen schreiben. Und natürlich an Donald Trump. Und ja, auch an einen Pierre Vogel. Und eigentlich müsste ich an alle schreiben, die die AfD und vergleichbare Parteien wählen, an die Menschen, die zu Pegida Demonstrationen gehen, oder Frau Clinton als Hure beschimpfen, an diejenigen, die die Säuberungen in der Türkei durchführen, an die, die ohne Abzeichen in der Ukraine kämpfen, an die, die Fassbomben auf Zivilisten werfen und an die, die für den IS kämpfen und Terror verbreiten. Aber ich schreibe an Dich, weil ich irgendwie denke: Du bist gebildet, Du hast mit einem Pastor zusammen gelebt. Du kannst vielleicht von all denen, die ich aufgezählt habe noch am ehesten verstehen, was ich sagen und fragen möchte.

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Partizipativ Gestalten

Archiv von 2005

Gestaltung bzw. Design hat nicht wie im herkömmlichen Sprachgebrauch allein etwas mit Kunst, Mode oder Technik zu tun, sondern ist unsere Fähigkeit auf unsere Umwelt Einfluss zu nehmen. Das kann auf vielerlei Weise geschehen, vielfältige Gründe haben und zu unterschiedlichsten Lösungen führen. Wir Menschen haben gar keine andere Wahl als unsere Umwelt bewusst oder unbewusst zu gestalten. Gestaltung gehört zum Menschsein dazu.

Schlüterwerke

Mustersprachen

Archiv einer Seite von 2006

Das Konzept der Mustersprachen stammt von dem amerikanischen Architekten Christopher Alexander. Alexander stellte sich die Frage, wie es ihm als Architekten gelingen könne, lebendige Architektur zu schaffen. Heutigen Architekten mag diese Fragestellung schon fast anrüchig vorkommen, geht es ihnen doch oft um die Verwirklichung abstrakter funktionaler und ästhetischer Konzepte. Alexander beobachtete jedoch, dass es Orte gibt, die lebendiger wirken als andere und dass er diese Wahrnehmung mit vielen Menschen teilte, wie er in seinen Experimente zeigte. Um dieser Lebendigkeit auf die Spur zu kommen, entwickelte er aus seinen Beobachtungen das Konzept der Mustersprachen.

Geschichtenerzählen

Archivierung einer Seite von 2006

Mündliche Überlieferungen bildeten für lange Zeit den Kern jeder Kultur. Sie gaben Erklärungen über den Aufbau der Welt und vermittelten praktisches und ethisches Wissen. Am Feuer wurden Fabeln, Märchen und Legenden von Generation zu Generation weitergegeben und schufen eine Atmosphäre des Staunens, der Magie, von Freude und Leid, sie schöpften sich aus den direkten Erfahrungen der Menschen in ihrer jeweiligen Welt und waren so direkte Philosophie.

Geschichtenerzählen: Programme

Dies ist eine archivierte Seite von 2006

EvolutionWunderbare Evolution

Der Fortschritt der Evolution hat ihn hervorgebracht: die Krone der Schöpfung, den Menschen! Und doch gibt es immer wieder Individuen, die sich im Vollbesitz ihrer geistigen Zurechnungsfähigkeit aus dem Genpool der Schöpfung streichen. Ein tieferer Sinn dieser Taten ist völlig ausgeschlossen, wäre da nicht – ja wäre da nicht die Evolution selbst, die von diesen selbstlosen Taten einen Gewinn davontrüge. Let’s face it: die natürliche Selektion macht auch vor unseren Brüdern und Schwestern nicht halt! Wahrscheinlich sollten wir der Intelligenz der Schöpfung applaudieren, statt bestürzt zu sein, oder?

Ein völlig geschmackloses Programm, unter der Gürtellinie, jenseits von Anstand und Moral, empörend und fragwürdig. Irrwitzig komisch, makaber und schadenfroh. Und doch bleibt der Abend nicht von großen Fragen unberührt und das Lachen möglicherweise im Halse stecken.

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Europäischer Folk

Europäischer Folk. Aus den Traditionen schöpfend. Mit Kraft, Mut und neuen Ideen befeuert. Klar, akustisch und schlank im Klang. Voll, lebhaft und vielfältig im Repertoir. In dieser Musik habe ich meine musikalische Ausdrucksform gefunden.

Ursprünglich habe ich bei Ulrich Busch klassische Gitarre gelernt und im Chor gesungen. Doch als mir klar wurde, dass ich kein professioneller klassischer Musiker werden würde, bot mir die Beschäftigung mit Folk die Möglichkeit in einer sehr ursprünglichen Form Musik zu spielen und mit anderen zu teilen. Angefeuert von meinem Interesse an historischen Musikinstrumenten begann ich Drehleier, Gitarren, Geige, Laute, Obertonflöten und Maultrommel zu spielen und habe mich mittlerweile, beeinflusst durch meinen Lehrer Jens Kommnick, weitestgehend auf Gitarren (klassisch und DADGAD) sowie irische Bouzouki beschränkt.

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