Dreimal habe ich den Grand Prix gesehen, damals als Nicole mit „Ein bischen Frieden“ gewann, dann als Guildo Horn seine Klamaukshow abzog und – eigentlich mehr aus Zufall – an diesem Wochende. Der Grand Prix d’Eurovision ist mit Sicherheit eine der skurilsten Veranstaltungen, die man sich vorstellen kann. Nicht nur die dröge und uninspirierte Moderation von Peter Urban befremdet, weil man nie weiß, ob er die ganze Veranstaltung mit Ironie oder frustriertem Ernst verfolgt – auch die durch die Bank weg plumpen Darbietungen sind kaum zu glauben. Was wird hier eigentlich bewertet? Die simpelste Unterhaltung? Die Intelligenz des Publikums? Die beste Show? Ist der Songcontest nicht einfach nur riesige Selbstironie? Weiterlesen