Unsere Beziehung zur Welt prägt, wie wir die Welten, in denen wir Leben und Arbeiten wollen, gestalten.

Jascha Rohr
Oldenburg, Huntlosen; 10.12.2017

„Meine These ist, dass es im Leben auf die Qualität der Weltbeziehung ankommt, das heißt auf die Art und Weise, in der wir als Subjekte Welt erfahren und in der wir zur Welt Stellung nehmen; auf die Qualität der Weltaneigung.“ (Rosa, 2016a) S.19

Eintauchen

Da wir selbst es sind, die die (Um-)Welten gestalten in denen wir leben, sollten wir davon ausgehen, dass wir dies in einer Weise tun, um in diesen Welten glücklich, gesund, ausgeglichen, kreativ und zufrieden werden; um lebendig sein zu können. Eine von Menschen gestaltete Stadt, so könne man annehmen, wäre dann ein für die Menschen idealer Lebensraum, der Ihnen Schutz, Nahrung, Gemeinschaft und kreative Betätigung ermöglicht. Ein Arbeitsgebäude wäre dann ein Ort, der angenehm, ästhetisch ansprechend und gesundheitsfördernd wäre und uns räumlich in unseren produktiven und kreativen Aktivitäten unterstützt. Eine Organisation, die von Menschen geschaffen wäre, so sollte man annehmen, könne nichts anderes sein, als ein Zusammenschluss von Menschen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen und die sich optimale Strukturen schaffen, um dieses Ziele gemeinsam zu erreichen. Ein Planet, der von Menschen bewohnt und von Ihnen gestaltet wird, müsste ein Lebensraum sein, auf dem die Menschen sich symbiotisch optimale Lebensbedingungen schaffen, Lebendigkeit fördern und die Lebenssysteme, von denen sie abhängen, schützen, pflegen und behutsam verbessern.

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